Um einen gesunden, funktionstüchtigen Wald mit reicher Artenvielfalt und genügend Nachwuchs zu erhalten, braucht es eine regelmässige Holzernte. Das Fällen der Bäume sichert eine nachhaltige Waldstruktur: Weil dadurch mehr Licht in die Bestände gelangt, können Jungbäume besser nachwachsen. Von der Holzernte im Kanton Uri wird etwa die Hälfte als Stammholz genutzt. Der Rest dient als Energieholz.
Waldpflege und Holzernte bringt viele Vorteile. Einerseits wird der Jungwald direkt gestärkt, andererseits wehren die Forstbetriebe mit ihrer Arbeit diverse Waldschäden ab. Mehr lichterfüllter Freiraum im Wald erhöht die Artenvielfalt, fördert den Lebensraum Wald und sorgt für widerstandsfähige Waldbestände.
Der Wald in der Schweiz darf grundsätzlich von allen frei betreten werden. Einschränkungen gelten nur für Wildruhezonen. Im Kanton Uri gehört der grösste Teil der Waldflächen den Korporationen Uri und Ursern. 93 % der Waldfläche sind öffentlicher Wald, der Rest ist Privatwald. Die Korporation Uri hat ihre Nutzungsrechte an die Korporationsbürgergemeinden übertragen.